Im Ortsgebiet kommt es immer wieder zu Begegnungen mit Füchsen. Zur Aufklärung und um etwaigen Missverständnissen vorzubeugen haben wir einige Empfehlungen des „Wildtierschutzes Deutschland“ zusammengefasst:

  • Füchse verhalten sich Menschen gegenüber nicht aggressiv. In Siedlungsnähe sind sie aber meist weniger scheu als in freier Natur, weil sie an die menschliche Gegenwart gewöhnt sind.
  • Füchse trauen sich oft bis auf wenige Meter an Menschen heran. Sie sind hochentwickelte, intelligente Tiere und sehr neugierig.
  • Das Verhalten von Füchsen variiert im Jahresverlauf stark. In der Paarungszeit (Winter) sind Füchse häufig auch am Tag zu beobachten. Während der Jungenaufzucht (Frühling/Sommer) begeben sich Fuchseltern bei der verstärkten Nahrungssuche eher in die Nähe menschlicher Siedlungen als sonst. Ein zutraulicher Fuchs ist also in aller Regel keineswegs krank, sondern verhält sich einfach so, weil er Menschen nicht als Feinde kennen gelernt hat.
  • Füchse sind konfliktscheu und greifen Hunde oder Katzen im Normalfall nicht an. Ihr verspieltes Wesen wird oft fälschlicherweise als aggressives Verhalten gedeutet.
  • Tollwut: Österreich ist nach Kriterien der Weltorganisation für Tiergesundheit seit 2008 frei von terrestrischer Tollwut. Es muss also hierzulande niemand Angst haben, von einem „tollwütigen Fuchs“ angegriffen zu werden.
  • Fuchsbandwurm: Ob ein Fuchs Träger des Fuchsbandwurms ist, lässt sich äußerlich nicht erkennen, da der Fuchsbandwurm den Fuchs selber kaum beeinträchtigt. Fuchsbandwurm-Erkrankungen des Menschen sind extrem selten.

 Wie verhalte ich mich bei einer Begegnung mit einem Fuchs?
Abstand halten, den Fuchs nicht in die Enge treiben und – auch im Interesse der Verkehrssicherheit – nicht zur schnellen Flucht bewegen. NICHT FÜTTERN!

Füchsen, die beispielsweise in einen Keller oder in ein Gartenhaus geraten sind, sollte man die Möglichkeit geben, von sich aus zu flüchten. Falls dies nicht möglich ist oder wenn das Tier sich nicht selbst befreien kann, bitte die Tierrettung oder ggf. die örtliche Feuerwehr kontaktieren.

 

Headerfoto: Charles Jackson/unsplash.com