Die großen Wunden die durch einen Schicksalschlag entstehen können, sind für die Menschen die danebenstehen nur wie die Spitze eines Eisberges zu sehen. Wenn den Menschen die gleichen Dinge, aus welchen Gründen auch immer, widerfahren, dann fühlen sie sich miteinander verbunden und schöpfen daraus neue Kraft.
Mutlosigkeit, Verzweiflung sind die eine Seite – Hoffnung, Liebe die andere. Beide Seiten zu erkennen und zu akzeptieren ist ein wichtiger Schritt zurück ins Leben. Es ist gut alles aufzuzeigen und auszusprechen, auf das Fließen von Tränen folgt dann die Erleichterung. Jeder benötigt unterschiedlich viel Zeit um zu verarbeiten. Daher gibt es keine zeitliche Begrenzung bei der Betreuung und Beratung der Betroffenen.
Hilfe zur Selbsthilfe ist wichtig, denn manchmal braucht es nur den ersten Schritt mit fremder Hilfe. Aus den ersten Ansätzen entsteht ein gegenseitiges Miteinander in den Prozessen, die laufend stattfinden, um seine Trauer zu bearbeiten. Es findet durch die Auseinandersetzung eine Lebensschau statt, Was war? Was ist? Was wird?
Jeder Mensch braucht ungleich lange dafür, das Dabeibleiben, bewusst leben und einen achtsamen Umgang mit sich selbst und dem Umfeld brauchen Zeit. Über sich selbst hinauswachsen, seinen eigenen Umgang finden mit der eigenen Krankheit dem daraus möglicherweise resultierenden Tod oder der Geburt des oder eines Körpers ist zeitlich nur begrenzt wahrnehmbar.
Der Verein ist überkonfessionell und parteilos, es ein neutraler Platz für alle, die sich auf sich selber besinnen möchten.