Millionen Pilger sind die historisch bedeutsame Via Sacra nach Mariazell schon gegangen. Eine Route zur spirituellen Einkehr und Bewusstwerdung. Wer sich lieber am jungen Wiener Wallfahrerweg pilgernd über die Berge, Anhöhen und durch die Wälder von Perchtoldsdorf nach Mariazell bewegt, ist der Natur und sich selbst ganz nah.
Also: Rucksack packen, Wanderschuhe schnüren und Pause vom Alltag machen. Wobei: Ein klein wenig Vorbereitung tut dem Körper und auch dem Geist durchaus wohl. Bewusst überlegen, was mit in den Rucksack soll. Was an Dingen zuhause bleiben darf. Und die Wanderschuhe warm laufen. Wer mag, lädt sich zur Orientierung die mobile Pilger App „Pilgern in Niederösterreich“ aufs Handy. Oder packt den Hikeline Wanderführer ins Seitenfach. Dann steht einer entspannten Pilgerreise nach Mariazell nichts mehr im Weg!
Zwei Wege, ein Ziel: Mariazell
Die Eine historisch bedeutsam und mit wertvollen Denkmälern gesäumt. Der Andere sportlich, jung und voller Naturschönheiten. Die Wege nach Mariazell könnten unterschiedlicher nicht sein.
Die Via Sacra besticht vor allem durch ihre Kulturdenkmäler. Prachtbauten wie die Stifte Heiligenkreuz und Lilienfeld, die Basilika Klein-Mariazell und die Wallfahrtskirche Annaberg säumen den Weg. Dazwischen finden sich viele kleine Bildstöcke, Kapellen und Kirchen. Die eher leichte Talwanderung von Brunn am Gebirge bis Mariazell kann idealerweise in fünf Tagesetappen bewältigt werden. Ausgangspunkt sind jeweils die Kirchen. Wer den Weg abkürzen oder nur ein Teilstück gehen möchte, wechselt auf den „Mariazeller Autobus“.
Am Wiener Wallfahrerweg ist die traumhafte Natur die Hauptdarstellerin. Als Weitwanderweg Nr. 06 führt die fünftägige Route von Perchtoldsdorf ausgehend auf markierten Wanderwegen, Forstwegen und Nebenstraßen in Richtung Mariazell. Sportliche Pilger wählen den direkten Weg von der Araburg auf das Kieneck. Wer es lieber gemächlich hat, weicht auf die flachere und landschaftlich schöne Alternativroute zwischen Maria Raisenmarkt und Muggendorf aus.
Jedem sein Tempo: Beide Strecken können auch in sportlichen vier oder gemütlichen sechs Tagesetappen gegangen werden – ganz nach individuellem Bedürfnis und Kondition.
Start in Brunn ist beim Bahnhof. Hier finden Sie auch eine entsprechende Hinweistafel.